«Namen sind ungeschriebene Geschichte»
Hier fliesst nichts mehr. Die Geissbachfäll im Underen Tobel (Sevelen).

Zur Werkfinanzierung

Von 2000 bis 2006 konnte das Projekt regulär finanziert werden durch Beiträge des Schweizerischen Nationalfonds, des Kantons St.Gallen sowie einer Stiftung aus Liechtenstein. Dann versiegte die öffentliche Unterstützung, und damit war die Stelle des bisherigen Hauptmitarbeiters, Dr. Peter Masüger, ab Herbst 2006 nicht mehr zu finanzieren. So musste er leider das Werk verlassen. 

Dank dem Verständnis mehrerer privater Stiftungen, hauptsächlich aus Liechtenstein, konnte das Projekt trotz des Ausfalls der öffentlichen Unterstützung im Kanton seine Arbeit gewissermassen auf Sparflamme fortsetzen. Wenigstens liess sich so die Teilzeitstelle der Redaktionsassistentin Barbara Stricker Frommelt auch nach 2006 weiterführen. Der Projektleiter bewältigte nun Redaktionsarbeit, Administration und Mittelbeschaffung im Alleingang (und zum grösseren Teil ehrenamtlich) über weitere elf Jahre.

Wir sind den öffentlichen Körperschaften, Stiftungen, Firmen und Privaten, die uns während der Projektarbeit und dann nochmals im Hinblick auf die Drucklegung des Werdenberger Namenbuches tatkräftig und verständnisvoll unterstützt haben, sehr dankbar. Ihre Namen sind aufgeführt ganz hinten im Einführungsband der wissenschaftlichen Ausgabe sowie im Kompaktband.

Es wird im übrigen nicht zu bestreiten sein, dass es grundsätzlich zur Verantwortung des Kantons gehört, sich an kulturgeschichtlichen Grossprojekten auf seinem Gebiet angemessen zu beteiligen. Das Projekt Werdenberger Namenbuch musste während elf Jahren auf diese öffentliche Unterstützung verzichten, obwohl es stets planmässig vorankam und erfolgreich namenkundliche und sprachgeschichtliche Grundlagenforschung für den Südteil des Kantons und darüber hinaus geleistet hat. Trotz der nicht einfachen Arbeitsbedingungen war es uns schliesslich vergönnt, das Ziel zu erreichen.

Neben der Fachwelt spricht die Namenforschung über die geeignete Präsentation ihrer Ergebnisse auch die breite Öffentlichkeit an. Das Werdenberger Namenbuch ist kein kulturelitäres Projekt mit kurzfristigem Glamoureffekt. Seine Ergebnisse sind nachhaltig und von offenkundigem öffentlichem Interesse: Es handelt sich um die Erschliessung und Sicherung eines regionalen kulturellen Erbes